Die Agile Production Simulation von fischertechnik ist eine innovative Fabriksimulation, die auf der Hannover Messe vorgestellt wird. Mit ihrem modularen Aufbau ermöglicht sie die Simulation von agilen Fertigungsprozessen auf engstem Raum und zeigt dabei digitale und haptische Vorgänge in einer hochmodernen Zukunftsfabrik. Besucher der Messe haben die Möglichkeit, die revolutionäre Fabriksimulation im Baden-Württemberg Pavillon in Halle 15, Stand-Nummer A06 zu besuchen und sich von den technischen Entwicklungen von fischertechnik inspirieren zu lassen.
Die Fabrik der Zukunft: Automatisierung und Agilität im Fokus
In der Wissenschaft und Industrie steht das Konzept der Fabrik der Zukunft im Fokus. Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, setzen auf Automatisierung, Modularität, Künstliche Intelligenz und Agilität. Um diese Konzepte weiterzuentwickeln, ist es essenziell, dass Studierende, Auszubildende und Mitarbeiter über das notwendige Fachwissen und die entsprechende Sensibilität verfügen, um komplexe Themen zu verstehen und umzusetzen.
Das Lernkonzept „Agile Production Simulation“ von fischertechnik revolutioniert die Art und Weise, wie Prozesse einer agilen Fertigung vermittelt werden. Auf kleinstem Raum werden mithilfe von Künstlicher Intelligenz und fahrerlosen Transportsystemen automatisierte Abläufe wie Qualitätssicherung und Produktionsprozesse simuliert. Die begleitende Didaktik ermöglicht es Schülern und Lehrern, die simulierten Prozesse aktiv zu erleben und in praktische Fähigkeiten umzusetzen. Der digitale Zwilling des Modells verstärkt das Lernerlebnis und eröffnet neue Möglichkeiten der Vertiefung und Anwendung.
Fahrerloses Transportsystem optimiert Materialfluss in der Fabrik
Bei der Agile Production Simulation handelt es sich um eine Fabrik, die aus flexibel kombinierbaren Modulen besteht. Der Materialfluss beginnt beim Wareneingang und führt über ein automatisiertes Hochregallager sowie verschiedene Produktionsstationen bis hin zur Qualitätssicherung. Durch ein fahrerloses Transportsystem mit Omniwheels werden die Werkstücke zwischen den einzelnen Stationen transportiert, was agile Produktionsprozesse ermöglicht, die flexibel an die Kundenwünsche angepasst werden können. Das Transportsystem verfügt zudem über eine Ladestation, an der es bei Bedarf aufgeladen werden kann, ohne dass Akkus ausgetauscht werden müssen.
Dank der digitalen Rückverfolgbarkeit in der Fabriksimulation können sämtliche Produktionsdaten auf einem NFC-Tag gespeichert werden, der auf jedem Werkstück angebracht ist. Dadurch wird eine lückenlose Nachverfolgung der Werkstücke ermöglicht.
Die Agile Production Simulation wird über eine zentrale Steuerungseinheit, den Raspberry Pi 4 Model B, gesteuert, der mit den Steuerungen der einzelnen Fabrikmodule verbunden ist. Durch den Einsatz von Kommunikationsprotokollen wie MQTT ist eine reibungslose Zusammenarbeit aller Module gewährleistet.
Innerhalb der Agile Production Simulation ist eine Cloud-basierte Echtzeit-Monitoring-Funktion integriert, die es ermöglicht, Dashboards zur Auftragssteuerung und zur Visualisierung des Fabrikzustands zu nutzen. Mithilfe dieser Funktion können wichtige Kennzahlen wie Durchlaufzeiten und die Overall Equipment Effectiveness (OEE) ermittelt werden. Zusätzlich simuliert die Fabriksimulation einen Online-Shop, in dem Kunden Werkstücke bestellen können. Die Steuerung einer beweglichen Kamera über das Dashboard ermöglicht zudem die Veranschaulichung des Prinzips der Fernwartung.
Das Modul Qualitätskontrolle der Agile Production Simulation nutzt das KI-Tool Tensorflow, um das Thema Machine Learning im Produktionsumfeld verständlich zu machen. Es zeigt, wie maschinelles Lernen zur Verbesserung der Qualitätssicherung beitragen kann und verdeutlicht die Vorteile dieser Technologie in der Praxis.
In Verbindung mit der Agile Production Simulation stellt die Digital Learning Plattform eine virtuelle Lernumgebung dar, die auf einem Digital Twin des Modells basiert. Sie bietet den Schülern eine detaillierte Erklärung der Steuerung, Aktorik, Sensorik und Funktionalität der Fabriksimulation. Durch eine immersive Darstellung und interaktive Elemente können Studierende, Auszubildende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Wissen vertiefen und die erlernten Inhalte praktisch anwenden.
KIT Karlsruhe und Universität Stuttgart entwickeln Agile Production Simulation
Die Agile Production Simulation ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit Experten des KIT Karlsruhe, der OMM Solutions GmbH und der Universität Stuttgart. Sie bietet eine umfassende Simulationslösung für die Fabrik der Zukunft und wird bereits komplett im handlichen Koffer geliefert. Mit ihrer modularen Bauweise und der Integration von Expertenwissen ermöglicht sie ein praxisnahes Lernen und Verstehen komplexer Themen. Studierende, Auszubildende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Industrie und Forschung profitieren von dieser innovativen Lösung.
Die Agile Production Simulation von fischertechnik ermöglicht es, Prozesse einer agilen Fertigung auf begrenztem Raum zu simulieren. Durch den modularen Aufbau kann die Simulation flexibel an die individuellen Bedürfnisse der Kunden angepasst werden. Sie integriert modernste Technologien wie Künstliche Intelligenz und Machine Learning, um ein praxisnahes Lernen und Verständnis komplexer Themen zu ermöglichen. Die Fabriksimulation ist eine wertvolle Unterstützung für Studierende, Auszubildende und Mitarbeiter in Industrie und Forschung, die sich auf die Herausforderungen der Fabrik der Zukunft vorbereiten möchten.