Die aktuellen Daten des Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigen, dass im Jahr 2021 fast ein Drittel der deutschen Bevölkerung ärztliche Behandlung aufgrund von Rückenbeschwerden benötigte. Insgesamt waren 26,2 Millionen Patientinnen und Patienten betroffen. Besonders interessant ist die regionale Verteilung der Rückenschmerzen, die erstmals bis auf die Ebene der Kreise und kreisfreien Städte transparent gemacht wurde. Rheinland-Pfalz liegt mit einer Krankheitsrate von 31,2 Prozent etwa im Bundesschnitt.
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Rückenschmerzen: Jeder zweite ältere Frau betroffen, auch junge Erwachsene leiden
Der Gesundheitsatlas zeigt, dass Rückenschmerzen in Deutschland zu den häufigsten Gesundheitsproblemen zählen. Die Häufigkeit von Rückenschmerzen nimmt mit dem Alter zu, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Schon bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen treten Rückenschmerzen auf, die im Alter weiter zunehmen. Bei Frauen über 65 Jahren ist nahezu jede Zweite betroffen. Aber auch jüngere Erwachsene im erwerbstätigen Alter leiden unter Rückenschmerzen. Etwa ein Viertel der Männer und Frauen zwischen 30 und 35 Jahren sind betroffen.
Materielle und soziale Ressourcen beeinflussen Rückenschmerzen in ländlichen Regionen
Die Auswertungen des Gesundheitsatlas zeigen, dass Menschen mit niedrigerem sozialen und materiellen Status ein erhöhtes Risiko für Rückenschmerzen haben. Faktoren wie Einkommen, Beschäftigung und Bildung spielen dabei eine entscheidende Rolle. Insbesondere in ländlichen Regionen, in denen die materiellen und sozialen Ressourcen begrenzt sind, sind Rückenschmerzen weit verbreitet. Übergewicht ist ebenfalls ein bedeutender Risikofaktor, der in Regionen mit einem höheren Anteil an übergewichtigen Personen zu einer höheren Krankheitsrate führt.
Rückenschmerzen vorbeugen: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland mit passgenauen Angeboten
Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland setzt auf Prävention und Gesundheitsförderung, um die Krankheitsraten zu senken. Durch ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement, Gesundheitstage und verschiedene Gesundheitsaktionen wie Lebe Balance, Faszientraining, Yoga oder Rückengesundheit bietet sie individuelle Angebote zur Prävention von Rückenschmerzen an. Ziel ist es, möglichst vielen Menschen einen einfachen Zugang zu gesundheitsfördernden Maßnahmen zu ermöglichen und gesundheitliche Belastungen zu reduzieren, die vermieden werden können.
Ursachen und Unterscheidung von Rückenschmerzen erklärt
Der Gesundheitsatlas liefert ausführliche Informationen zu Rückenschmerzen, die den gesamten Bereich von der Halswirbelsäule bis zum Steißbein abdecken. Es wird zwischen spezifischen Rückenschmerzen, die auf eine bestimmte Ursache zurückzuführen sind, und unspezifischen Rückenschmerzen, deren Ursache nicht eindeutig identifiziert werden kann, unterschieden. Die meisten Fälle gehören zu den unspezifischen Rückenschmerzen. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, wird empfohlen, regelmäßig körperlich aktiv zu sein und den Arbeitsplatz ergonomisch zu gestalten. Psychologische Maßnahmen wie die Förderung der Arbeitsplatzzufriedenheit können ebenfalls dazu beitragen, Rückenschmerzen zu minimieren.
Regionale Krankheitsentwicklung: Gesundheitsatlas ermöglicht fundierte Aussagen vor Ort
Der Gesundheitsatlas greift auf ein innovatives Hochrechnungsverfahren zurück, um zuverlässige Informationen über die Häufigkeit von Krankheiten auf lokaler Ebene zu liefern. Sein primäres Ziel besteht darin, den Akteuren vor Ort fundierte Erkenntnisse über das Krankheitsgeschehen in ihrer Region bereitzustellen. Dabei werden insgesamt 24 Krankheiten analysiert, sodass ein umfassender Überblick über das Krankheitsgeschehen in Deutschland ermöglicht wird.
Mit Hilfe des Gesundheitsatlas können wir wertvolle Erkenntnisse darüber gewinnen, wie weit verbreitet Rückenschmerzen in Deutschland sind und welche Faktoren zu dieser Erkrankung beitragen. Durch gezielte Präventionsprogramme und Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit können wir die Krankheitsraten effektiv senken. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Rückenschmerzen frühzeitig erkannt und angemessen behandelt werden, um langfristige gesundheitliche Belastungen zu vermeiden.
